SUCHE
REGION: DEUTSCHLAND
DE
EN
Studie zum Digital Workplace

Mobile Work - von der Kür zur Pflicht

Im Vergleich zum Vorjahr arbeiten mehr als doppelt so viele Berufstätige remote. Das belegen vorab veröffentlichte Ergebnisse des neuen D21-Digital-Index. Die meisten Arbeitnehmer wünschen sich mehr Homeoffice auch für die Zeit nach der COVID-19-Pandemie – die Führungskräfte sehen das allerdings anders.

Was für die meisten bisher ein seltenes Privileg war, ist durch COVID-19 zur neuen Normalität geworden: Fast ein Drittel aller Beschäftigten arbeitet mobil, bei Mitarbeitern mit Bürotätigkeit sind es nahezu 60 Prozent. Die Zahlen haben sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Das liegt vor allem daran, dass seit dem Lockdown im März ganze Belegschaften ins Homeoffice umgezogen sind. 34 Prozent von ihnen haben durch die Pandemie zum ersten Mal die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten; 38 Prozent verbringen dort deutlich mehr Arbeitszeit als früher. Die Erfahrungen sind so positiv, dass 51 Prozent zukünftig mindestens die Hälfte ihrer Arbeitszeit am Digital Workplace verbringen möchten.
 

Produktiver im Homeoffice

Obwohl viele Unternehmen den Umzug ins Homeoffice im Hau-Ruck-Verfahren organisieren mussten, ist ihnen das offensichtlich gut gelungen. 74 Prozent der für die Studie D21-Digital-Index 2020/2021 Befragten gaben an, dass ihre Arbeitgeber ihnen eine ausreichende technische Ausstattung für die Arbeit von zu Hause aus zur Verfügung gestellt haben. Zusätzlich gab es Unterstützung etwa in Form von Schulungen, um fit fürs digitale Arbeiten zu werden.

Homeoffice wirkt sich positiv aus auf die Work-Life-Balance der Arbeitnehmer, vor allem durch die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie den Zeitgewinn durch den Wegfall des Arbeitsweges. Auch für die Unternehmen gibt es einen positiven Effekt, der nicht unerheblich ist: 59 Prozent der Befragten gaben an, dass sie zu Hause effizienter sind als im Büro, etwa, weil sie nicht durch Kollegen abgelenkt werden. Damit bestätigt sich der hohe Wert, den die Sonderanalyse zum DAK-Gesundheitsreport bereits im April 2020 ermittelt hatte.

Angesichts dessen verwundert es, dass nur jede vierte Führungskraft möchte, dass die Mitarbeiter nach der COVID-19-Krise mehr im Homeoffice arbeiten als vorher – 75 Prozent sind also dagegen. Ganz offensichtlich hat sich der Wandel hin zu einer modernen Arbeitskultur mit digitalem Mindset noch nicht bis in die Führungsetagen durchgesetzt. Doch das Gelingen der digitalen Transformation setzt eine veränderte Unternehmenskultur voraus. Bei diesem Wandel nehmen die Führungskräfte eine Vorbildfunktion ein, indem sie das Bewusstsein der Belegschaft für die Chancen und die Herausforderungen des digitalen Zeitalters schärfen, Mitarbeiter einbinden und motivieren, sich auf veränderte Strukturen und Prozesse einzulassen und ihre Digitalkompetenzen zu erweitern. Dafür braucht es Führungskräfte, die von den Vorteilen der modernen Arbeitskultur überzeugt sind, diese über ihr Verhalten authentisch vorleben und somit beispielgebend agieren.

 

Startschuss für nachhaltige Konzepte

Nach der Pandemie wird es kein Zurück mehr geben: Die Präsenz im Büro wird dauerhaft um den digitalen Arbeitsplatz erweitert. Damit das erfolgreich funktioniert, benötigen Unternehmen eine ganzheitliche und nachhaltige Digitalisierungsstrategie. Dazu gehören Technologien und Plattformen, über die die Arbeitnehmer flexibel und sicher arbeiten können – und zwar ortsungebunden im internationalen Maßstab. Laut D21-Index hat sich die Ausstattung mit Laptop (49 Prozent) oder Smartphone (23 Prozent) während der Pandemie kaum verändert (+3 bzw. +1 Prozentpunkte), anders sieht es hingegen bei Kollaborationstools (+ 15 Prozent), Videokonferenzdiensten (+17 Prozent) und VPN-Clients (+17 Prozent) aus. Doch unter dem enormen Zeitdruck wurden vielfach Insellösungen geschaffen, deren Datenströme nicht zusammenfließen, oder die die Bedürfnisse der Endnutzer nicht ausreichend berücksichtigen. Um die digitale Arbeitskultur für die Zeit nach der Pandemie bestmöglich zu etablieren, gilt es jetzt, Hard- und Software daraufhin zu prüfen, was noch benötigt wird oder angepasst werden muss. Hierfür ist es sinnvoll, einen externen und unabhängigen Technologiemanagement-Dienstleister wie CHG-MERIDIAN zu beauftragen. Mit Hilfe eines solchen Partners lässt sich fundiert ausloten, mit welchen Geräten und Software-Tools die gesteckten Ziele am besten erreichbar und am wirtschaftlichsten finanzierbar sind.

 

CHG-MERIDIAN ist zum wiederholten Male Partner der Studie D21-Digital-Index. Die Initiative D21 ist Deutschlands größtes gemeinnütziges Netzwerk für die digitale Gesellschaft, bestehend aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. 1999 wurde sie mit dem Ziel gegründet, die digitale Spaltung der Gesellschaft zu verhindern. Mit der Gesellschaftsstudie D21-Digital-Index wird jährlich ein umfangreiches Lagebild zum Digitalisierungsgrad der Gesellschaft in Deutschland erhoben.

Erfahren Sie mehr

Weitere Informationen zum Digital Workplace
two men sitting with laptops with a TV in the background
Digital Workplace

Der Arbeitsplatz der Zukunft ERFORDERT GANZHEITLICHES DENKEN

Der Digital Workplace bedeutet greifbar mehr Freiheit und Qualität für Arbeitnehmer: Sie agieren zeitlich und geografisch unabhängiger, sind nicht mehr an fest installierte Geräte wie ihren Desktop-Arbeitsplatz gebunden. Stattdessen verfügen Sie stets über modernste Technologie, die auf die individuellen Bedürfnisse des Nutzers abgestimmt ist.

Weiterlesen 
man with headphones on looking at a computer screen at home
Die Krise als Chance nutzen

Die Corona-Pandemie als Beschleuniger der digitalen Transformation

Die Corona-Krise hat den Unternehmen schonungslos den Status ihrer digitalen Transformation vor Augen geführt. Von heute auf morgen waren diese damit konfrontiert, mobile Arbeitsplätze ermöglichen zu müssen.

Weiterlesen 
Im Austausch mit CIOs

Der Remote-Arbeitsplatz als New Normal

Kalt erwischt wurden viele IT-Abteilungen Mitte März mit der Anforderung, binnen kürzester Zeit Homeoffice-Arbeitsplätze für ganze Belegschaften einzurichten. Inzwischen zeichnet sich ab, dass das kein vorübergehendes Auslagern war, sondern nur der Beginn einer längeren Reise – auch technisch gesehen.

Weiterlesen