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Industrial Technology

Einsparpotentiale in der Flurförderzeug-Logistik

Kostenbewusstsein gehört ebenso zur Logistikbranche wie Lager und Lagertechnik. Dirk Matura, Managing Director der Industrial Solutions GmbH, erklärt im Interview, wie sich Einsparpotentiale bis zu 35% umsetzen lassen und warum es vielen Unternehmen schwerfällt, kaufmännische und technische Perspektiven zu verbinden.

Herr Matura, Sie sagen, viele Unternehmen hätten Schwierigkeiten damit, technische und kaufmännische Perspektiven unter einen Hut zu kriegen. Woran liegt das?

Wenn es um Technologieinvestitionen geht, stehen sich oft zwei ideologische Inseln gegenüber: Ingenieure und Logistiker auf der einen und kaufmännische Angestellte und Controller auf der anderen. Wo die einen zuerst auf die Technik schauen, sehen die anderen zuerst die Kosten. Die effizienteste – sprich kostengünstigste – Lösung über den gesamten Lebenszyklus erfordert allerdings einen gesamtheitlichen Blick.

 

Wie äußert sich das konkret?

Ein Beispiel ist der Nutzungszyklus von Flurförderzeugen. Häufig arbeitet das Controlling noch mit AfA-Tabellen und plant eine Abschreibung über zehn Jahre. Der tatsächlichen Nutzung – oft im Zwei- oder Drei-Schicht-Betrieb – wird das kaum gerecht. In der Folge ist der Verschleiß deutlich höher, das Gerät muss vorzeitig ausgetauscht werden. Und schon davor steigen Reparaturkosten und Stillstandszeiten. Um dem entgegenzuwirken, hat der Logistikleiter aber von vorneherein einen höheren Bedarf definiert. Das bedeutet aber auch, dass seine Flurförderzeug-Flotte nicht zu 100% ausgelastet ist. Unterm Strich haben Sie also nicht nur steigende Instandhaltungskosten, sondern auch noch zu viele Geräte. Eine optimale Kostenstruktur lässt sich so kaum erreichen. 

 

Wie löst CHG-MERIDIAN dieses Problem?

Im ersten Schritt geht es um die richtige Methode, Kosten zu messen. Dabei weisen uns die etablierten TCO-Konzepte der großen Industrieverbände die Richtung. Im zweiten Schritt holen wir Einkauf, Controlling und die operativen Verantwortlichen an einen Tisch. Wir helfen den Praktikern, die Prozesse in Zahlen zu fassen und den Kaufleuten, in gesamtheitlichen Prozessen zu denken. Diese Beratung ist aber nur die Basis. Darüber hinaus übernehmen wir Verantwortung in der Umsetzung, dem aktiven Technologiemanagement. 

 

Was kann man sich unter Technologiemanagement vorstellen?

Zunächst analysieren und optimieren wir die Technologieinvestitionen unserer Kund:innen: Welche Hersteller kommen in Frage? Welche Typen und Kategorien? Wie werden die Geräte ausgelastet? Unter welchen Bedingungen? Dabei betrachten wir den gesamten Lebenszyklus – von der herstellerübergreifenden Beschaffungsstrategie über den Betrieb bis zum Remarketing. Wir kaufen die Investitionsobjekte – Stapler, Roboter, fahrerlose Transportsysteme – und überlassen sie unseren Kund:innen zur Nutzung. Am Ende der optimalen Lebensdauer nehmen wir die Geräte zurück und kümmern uns um die nachhaltige Wiedervermarktung, bevor ihr Betrieb unwirtschaftlich wird. 

Vielen Dank für das Gespräch.  

Dirk Matura
Dirk Matura,
Managing Director Industrial Solutions GmbH

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Dirk Matura

Sales Director Industrial Solutions GmbH

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